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Damen Kreispokal 1. Runde

02. 11. 2015

ESV Lok Falkenberg - SG Sonnewalde/Crinitz 6:1 (3:1)


Am gestrigen Sonntag begrüßten wir unsere Gäste der Spielgemeinschaft Sonnewalde/Crinitz zum Pokalrückspiel in der Friedrich - Ludwig - Jahn Sportanlage.

Im Hinspiel hatte man den Spielauftakt verschlafen und zwischenzeitlich 2:0 zurückgelegen, konnte das Spiel dann aber noch mit 2:4 für sich entscheiden und eine gute Grundlage für die heutige Partie legen. Zudem war man über die überraschende Spielweise der SG Sonnewalde/Crinitz gewarnt. Gut aufgestellt konnte das Ziel nur lauten, in die nächste Pokalrunde einzuziehen.

 

Dann pfiff der noch junge Schiedsrichter Marco Richter die Partie an.
Im Nachhinein kann man sagen, dass dieser seine Sache tadellos machte.


Bereits zu Beginn des Spiels zeigten unsere Damen, dass sie gewillt sind, das Spiel frühzeitig in die richtige Bahn zu lenken und für sich zu entscheiden. Nach sieben Minuten konnte Trainer Lutz Graf nach anfänglicher Nervosität in der Spielgestaltung nun die erste ernstzunehmende Chance auf seinem Zettel notieren. Mit beiden Fäusten wehrte die Keeperin aus Sonnewalde einen satten Schuss zur Ecke ab.
Den anschließenden Eckball konnte Sarina Lehmann per Direktabnahme in Richtung des Tores bringen. Der Ball wurde jedoch von der auf der Linie stehenden Spielerin herausgeschlagen.

 

In der Folge ergaben sich einige Torchancen für den ESV, welche allesamt ungenutzt blieben. Dann verlor man den Ball im Angriff aufgrund von Ungenauigkeiten im Passspiel und die Gäste spielten diesen schnell und unkompliziert in ihre Doppelsitze.


In einer Unterzahlsituation verschlief die, zur Absicherung einzig hinten gebliebene, auch noch die ballführende Spielerin zu attackieren. So konnte diese sich unbedrängt drehen und den Ball links an unsere herausstürmende Torfrau vorbeischieben, 0:1.

Davor hatte man im Vorfeld gewarnt.

 

Die Gastgeber waren nun angehalten mehr zu investieren und die Konzentration hochzuschrauben.

Man investierte viel Kraft nach vorn, aber arbeitete in der Rückwärtsbewegung zu wenig mit nach hinten. So bekam die Spielgemeinschaft die eine oder andere Chance die Falkenbergerinnen auszukontern und Akzente zu setzen. Aus den Angriffen konnte jedoch wenig Gefährliches herausgespielt werden, da die Hintermannschaft im direkten Duell durch Stellungsspiel und Zweikampfstärke nur sehr wenig zuließ.

Diese wenigen Chancen, die man zuließ, waren allerdings brandgefährlich.
So ergab sich noch einmal eine brisante Situation, in der die Damen aus Sonnewalde ihre Chance trotz Überzahlspiel nicht konsequent nutzten.

Im gesamten Spiel waren unsere Damen jedoch spielbestimmend und dominant.

Ein steiler Pass in unsere Spitze wurde von der Torhüterin der Spielgemeinschaft noch außerhalb des Strafraums abgefangen und nach vorne geschlagen.

Sarina Lehmann nahm den Ball runter. Mit gutem Auge überlupfte sie die Torfrau - nur Zentimeter am Tor vorbei. Das war eine gute Chance.

Man drängte auf den Ausgleichstreffer und so war es nur eine Frage der Zeit, wann dieser fallen würde. Mit jeder weiteren Torchance, die man ungenutzt ließ, wurde der Ärger auf der Trainer- und Auswechselbank größer.

In der 24. Minute war es dann endlich so weit. Janin Hummel nimmt sich den Ball, läuft links ein und fasst sich ein Herz. Der Ball schlägt mit gefühlten 120 Km/h unter die Latte ein, Ausgleich.

Nach einer Balleroberung im Mittelfeld bekommt Sabrina Schulz den Ball und sprintet von links nach rechts durch den gegnerischen Strafraum. Nur ein Foul der Torhüterin kann sie stoppen.
Die Wechselspielerinnen auf der Bank des ESV sprangen bereits auf, doch konnten sich wieder beruhigt setzen, da Marlene Heinrich dort steht, wo eine Stürmerin stehen muss und abstaubt.

Das Spiel hatte man innerhalb weniger Minuten drehen können. Wie befreit spielte der ESV nun auf.

Jetzt zeigten die Gastgeberinnen, dass sie auch „die Einfachen“ können.
Nach etwaigen komplizierten Spielzügen ohne bzw. mit mäßigen Erfolg gelang es nun über einen gut herausgespielten Doppelpass auf der rechten Seite durchzukommen.
Marlene Heinrich legt den Ball von der Grundlinie zurück auf den 9-Meter-Punkt, wo Janin Hummel nur noch einschieben braucht.

Im weiteren Spielverlauf erarbeiteten sich die Damen aus Falkenberg noch weitere Torchancen, scheiterten jedoch beim Abschluss und der guten Torfrau aus Sonnewalde.

Auch bei Ecken fand man kein Mittel, hohe Bälle fing die Torfrau allesamt aus der Luft ab.
Es musste spielerisch gelöst werden. So erzielte Sarina Lehmann mit einem Doppelschlag in der 37. und 62. Minute durch gute Kombinationen zwei Treffer, ehe Sabrina Schulz nach einer Situation, die man eher aus dem Ping Pong kennt, mit dem sechsten Treffer für den ESV den Schlusspunkt setzt.

 

Alles in Allem war der Einzug in die nächste Runde verdient und wir können zufrieden sein. Oft war es aber zu kompliziert und zu ungenau im Passspiel. Größtes Manko auf Seiten des ESV bleibt weiterhin die Chancenverwertung. Hieran sollte gearbeitet werden.

Unsere Gäste sind auch in Zukunft nicht zu unterschätzen.
Die Entwicklung dieser Mannschaft in der vergangenen Spielzeit ist enorm, weiter so.

Kommenden Sonntag, den 08.11.2015, treffen unsere Damen in einem brisanten Spiel zu Hause auf FSV Brieske/Senftenberg.
Wir hoffen auf einen Sieg und viele Zuschauer. Feuert uns an, wenn es wieder heißt „Wir begrüßen den Schiedsrichter und unsere Gäste mit einem einfach Sieg - ‚fair‘ !“


Tore für den ESV: Janin Hummel (24., 31.), Marlene Heinrich (30), Sarina Lehmann (37., 62.), Sabrina Schulz (70.)